31. Mai 2024 / Weltnews

Raserunfall in Berlin: Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung

Raserunfall in Berlin: Ein weiterer Mitfahrer ist nach dem Unfall in der Tauentzienstraße verstorben. Die Ermittlungen dauern an.

Das Wrack eines Autos steht nach dem Unfall auf der Tauentzienstraße.

Nach dem schweren Raserunfall mit zwei Toten nahe dem Berliner Ku'damm ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. Außerdem werde wegen eines illegalen Autorennens ermittelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die Ermittler gehen von einem «Alleinrennen» aus, das Auto soll zu schnell unterwegs gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war kein anderes Fahrzeug beteiligt. Bei dem Unfall am frühen Mittwochmorgen auf der Tauentzienstraße in der westlichen Berliner Innenstadt waren eine 18 Jahre alte Frau und ein 27-Jähriger ums Leben gekommen.

Der 27-Jährige erlag seinen Verletzungen am Donnerstag in einem Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Bereits am Unfallort war die 18-Jährige gestorben. Daneben kamen auch eine 20-Jährige und ein 25-Jähriger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Auch Ersthelfer verletzt

Die vier waren in ihrem Auto mit hoher Geschwindigkeit auf der Tauentzienstraße nahe des Ku'damms unterwegs. Zunächst war unklar, wer am Steuer saß. Das Auto soll ins Schlingern geraten sein und prallte gegen eine Betonwand. Er habe sich um 180 Grad gedreht und geriet in Brand. Zeugen hatten angefangen, das Feuer zu löschen.

Zwei Einsatzkräfte erlitten laut Polizei Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Feuerwehr auf der Plattform X hatte sich ein Insasse schwer verletzt aus dem brennenden Auto retten können. Zwei Menschen waren im Unfallfahrzeug eingeklemmt und wurden befreit. Auch fünf Ersthelfer wurden leicht verletzt und vor Ort versorgt.


Bildnachweis: © Michael Ukas/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Institut: Wieder sterben zahlreiche Amseln am Usutu-Virus
Weltnews

Vor sechs Jahren sind in Deutschland zahlreiche Amseln gestorben. Ein Grund dafür war das Usutu-Virus. Es ist auch 2024 wieder aktiv - viele tote Tiere werden gemeldet.

weiterlesen...
Versagen des «Starliner» - Wie kehren die Astronauten heim?
Weltnews

Rund eine Woche sollten zwei Nasa-Astronauten an Bord der ISS bleiben. Weil der «Starliner» Probleme macht, sind es jetzt schon fast drei Monate. Die Nasa steht vor einer schwierigen Entscheidung.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Weltnews

Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.

weiterlesen...
Auf dem Weg zur Schule: 14-Jährige stirbt an Bahnübergang
Weltnews

Auf dem Weg zur Schule will eine 14-Jährige trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem Fernzug erfasst und stirbt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Weltnews

Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.

weiterlesen...
Auf dem Weg zur Schule: 14-Jährige stirbt an Bahnübergang
Weltnews

Auf dem Weg zur Schule will eine 14-Jährige trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem Fernzug erfasst und stirbt.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner