30. August 2024 / Weltnews

«Starliner»-Probleme: Nasa macht Platz bei ISS-Mission

Boeings «Starliner»-Raumschiff bereitet Probleme - deshalb sind zwei Nasa-Astronauten jetzt schon fast drei Monate an Bord der ISS. Die US-Weltraumbehörde ändert deshalb eine anstehende Mission.

Die Nasa-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore bleiben länger im All. (Archivbild)

Wegen der technischen Probleme des «Starliner»-Raumschiffes muss die US-Weltraumbehörde Nasa zwei gestrandete Astronauten mit einem Alternativplan zurück zur Erde holen. Deshalb verkündete sie nun, dass die Astronautinnen Zena Cardman und Stephanie Wilson nicht wie geplant auf einer ab Ende September geplanten Mission mit dem Raumschiff «Dragon» zur Internationalen Raumstation fliegen.

Damit wird Platz gemacht für Suni Williams und ihren Kollegen Barry Wilmore für den geplanten Rückflug im Februar 2025. Weiter an Bord für den Flug zum Außenposten der Menschheit 400 Kilometer über der Erde sind Astronaut Nick Hague und Kosmonaut Alexander Gorbunow. Die ausgebooteten Cardman und Wilson würden bei künftigen Missionen berücksichtigt, hieß es von der Nasa.

Odyssee im Weltraum

Eigentlich sollten die zwei «Starliner»-Astronauten Williams und Wilmore nach dem ersten bemannten Start des krisengeplagten Raumschiffes von der US-Firma Boeing Anfang Juni nur eine Woche an Bord der Internationalen Raumstation ISS verbringen - nun werden es aller Voraussicht nach mehr als acht Monate sein. 

Die Entscheidung begründete Nasa-Chef Bill Nelson mit Sicherheitsbedenken, den krisengeplagten «Starliner» mit einer Crew auf die Erde zurückzuschicken, denn nach dem Start traten technische Probleme auf - unter anderem mit den Triebwerken und Heliumlecks. Seitdem hängen die beiden Astronauten auf der Raumstation fest. 

Der noch immer an der ISS angedockte Starliner soll sich ohne Besatzung in der Nacht vom 6. auf den 7. September auf den Weg zurück zur Erde machen.


Bildnachweis: © John Raoux/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Deutsches Marineschiff spielt «Darth Vader»-Lied in London
Weltnews

Die Korvette «Braunschweig» besuchte die britische Hauptstadt - und amüsierte manche mit ihrer Musikauswahl.

weiterlesen...
«Bennifer»-Aus: Jennifer Lopez reicht die Scheidung ein
Weltnews

Jennifer Lopez und Ben Affleck waren vor 20 Jahren schon einmal verlobt, doch dann platzte die Hochzeit. Vor zwei Jahren heirateten sie schließlich - doch nun die Trennung. Lopez lässt sich scheiden.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Behörden beobachten Schiff mit wohl explosiver Ladung
Weltnews

Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.

weiterlesen...
Königin Margrethe nach Sturz aus Krankenhaus entlassen
Weltnews

Die 84-jährige Mutter des dänischen Königs Frederik hat sich bei einem Sturz mehrere Verletzungen zugezogen. Sie ist nach Palastangaben wohlauf, doch der Vorfall hat mehrere unangenehme Konsequenzen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Behörden beobachten Schiff mit wohl explosiver Ladung
Weltnews

Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.

weiterlesen...
Königin Margrethe nach Sturz aus Krankenhaus entlassen
Weltnews

Die 84-jährige Mutter des dänischen Königs Frederik hat sich bei einem Sturz mehrere Verletzungen zugezogen. Sie ist nach Palastangaben wohlauf, doch der Vorfall hat mehrere unangenehme Konsequenzen.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner