27. September 2023 / Weltnews

Raumfahrer aus USA und Russland zurück aus dem Weltall

Mehr als ein Jahr haben sie im Weltall verbracht, nun sind drei Raumfahrer gemeinsam auf die Erde zurückgekehrt - mit einer Bilderbuchlandung in der Steppe.

Frank Rubio (links unten), Sergej Prokopjew (M.) und Dmitri Petelin vor der Raumkapsel Sojus MS-23.

Der US-Astronaut Frank Rubio und die beiden russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sind nach mehr als einem Jahr im Weltall gemeinsam sicher wieder auf der Erde gelandet. Mit 371 Tagen im Kosmos handelte es sich um die längste, allerdings so nicht geplante Mission auf der Internationalen Raumstation ISS, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte.

Die drei Raumfahrer, die am 21. September vorigen Jahres zur ISS gestartet waren, setzten mit der Raumkapsel Sojus MS-23 in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan auf.

Die Besatzung hätte eigentlich schon im Frühjahr zurückkehren sollen. Allerdings hatten Schäden an der Sojus MS-22 die Pläne zunichtegemacht. Roskosmos zeigte Fotos und Videos von der Bilderbuchlandung. Die Raumfahrer sind demnach wohlauf.

Sechs Außeneinsätze im All

Länger am Stück im All waren bisher nur die Kosmonauten Waleri Poljakow und Sergej Awdejew, die auf der Vorgängerstation Mir gearbeitet hatten. Poljakow war 1994-1995 insgesamt 437 Tage im All gewesen, Awdejew 1998-1999 dann 379 Tage.

Auf der ISS hatten Petelin und Prokopjew insgesamt sechs Außeneinsätze im freien Weltall absolviert. Die Crew hatte in der Zeit auch 15 Raumschiffe auf der ISS in Empfang genommen.

An der Sojus-MS-22-Kapsel war im Dezember ein Leck entdeckt worden, verursacht nach Einschätzung von Experten durch den Einschlag eines Mikrometeoriten. Es wurden die Außenbeschichtung und ein Kühlaggregat beschädigt. Sowohl Roskosmos als auch die Nasa versicherten damals, dass sie keine Gefahr für den Betrieb der ISS sehen. Wegen der Schäden wurde die für März geplante Rückkehr verschoben. Die Sojus MS-23 wurde vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan als Ersatzraumschiff zur ISS geschickt.


Bildnachweis: © Bill Ingalls/NASA/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Untergang vor Sizilien: Eine Party wird zum Alptraum
Weltnews

Eine Luxusjacht sinkt vor Sizilien in einem Sturm, Überlebende schildern dramatische Szenen. Unter den Vermissten sind auch der «britische Bill Gates» und seine 18-jährige Tochter.

weiterlesen...
Deutsches Marineschiff spielt «Darth Vader»-Lied in London
Weltnews

Die Korvette «Braunschweig» besuchte die britische Hauptstadt - und amüsierte manche mit ihrer Musikauswahl.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Vorsichtiges Aufatmen an Elbe - Aufräumen in Flutgebieten
Weltnews

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ein Überblick.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Weltnews

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Vorsichtiges Aufatmen an Elbe - Aufräumen in Flutgebieten
Weltnews

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ein Überblick.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Weltnews

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner