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4. Juni 2024 22-Jähriger mit Messer verletzt Bei einer Auseinandersetzung in einem Wohnheim wurde ein 22-Jähriger am Montag mit einem Messer verletzt
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4. Oktober 2023 Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro
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30. Mai 2024 Leistungshalbleiter: Weltweit bedeutendste Konferenz in Bremen Die Konferenz wandert zwischen den Kontinenten und findet nur alle vier Jahre in Europa statt.
11. Dezember 2023 Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur
25. September 2024 Anklage im Erpressungsfall Schumacher erhoben Mit privaten Daten sollen mehrere Männer versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher zu erpressen. Nun hält die Staatsanwaltschaft den Fall für aufgeklärt - und erhebt Anklage.
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25. September 2024 Australisches Wetteramt sendet versehentlich Tsunami-Warnung Eigentlich wollte das australische Wetteramt nur eine Frühwarn-Software testen. Dann wurde ein Tsunami-Alarm per App versendet.
13. März 2024 Mithilfe von Pilzgeflechten Verpackungsmüll vermeiden Myzel nennt sich das feine Fadengeflecht von Pilzen. Es eignet sich als Verpackungsmaterial.
23. Januar 2024 Krankenstand 2023 weiter auf Rekordniveau Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent
21. November 2023 Dankbarkeit für das eigene Wohlergehen ist häufigste Bewältigungsstrategie gegen Krisen-Stress Mehr als die Hälfte von ihnen macht sich angesichts der derzeitigen Krisen und Katastrophen Sorgen.
Ein besorgniserregender Trend setzt sich fort: Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. 2023 stellten die Jugendämter bei mindestens 63.700 Kindern oder Jugendlichen eine Gefährdung fest, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das waren rund 1.400 Fälle beziehungsweise zwei Prozent mehr als 2022. Eine Kindeswohlgefährdung kann zum Beispiel Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt sein. In Wahrheit dürften die Zahlen aber deutlich höher liegen, wie die Statistiker erklären: «Da einige Jugendämter für das Jahr 2023 keine Daten melden konnten, ist aber sicher, dass der tatsächliche Anstieg noch deutlich höher ausfiel.» Neben Fehlern bei der Datenerfassung und dem Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister wurde als Grund für die fehlenden Meldungen im Jahr 2023 auch die Überlastung des Personals im Jugendamt genannt. Kinderschutzbund: Jugendämter überlastetDer Kinderschutzbund findet das besorgniserregend: «Wir sind beunruhigt, ob die Kinder noch ausreichend im Blick sind, wenn die Strukturen in den Jugendämtern derart überfordert sind», sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes, Martina Huxoll-von Ahn. Die Arbeit beim Jugendamt sei für viele «nicht besonders attraktiv». Es gebe schlicht zu wenige Mitarbeiter, die zu hohe Fallzahlen bewältigen müssen. Die Beschäftigten seien oft stark belastet und liefen ständig Gefahr, wegen einer möglichen Fehlentscheidung angegriffen zu werden. «Da besteht ein erheblicher Nachbesserungsbedarf.»Werden für die fehlenden Meldungen im Jahr 2023 nur die Ergebnisse aus dem Vorjahr hinzugezählt, liegt der Anstieg schon bei 7,6 Prozent. Wird zusätzlich der allgemeine Anstieg berücksichtigt, erhöht sich das Plus sogar auf 8 Prozent. Nach dieser Schätzung läge die Gesamtzahl im Jahr 2023 bei 67.300 Fällen.Franziska Drohsel von der Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend geht davon aus, dass es in Wahrheit noch viel mehr Fälle gibt, die das Jugendamt nicht erfährt: «Das Dunkelfeld ist erheblich größer als das, was wir im Hellfeld sehen.» Die steigenden Zahlen belegen ihrer Ansicht nach, «dass es weiterhin ein großes Problem in der Gesellschaft gibt im Umgang mit Kindern».Langfristiger AnstiegDie Zahl der behördlich festgestellten Kindeswohlgefährdungen steigt kontinuierlich seit Einführung der Statistik im Jahr 2012. Ausnahmen gab es nur 2017 und im Corona-Jahr 2021. Neben der tatsächlichen Zunahme der Fälle könnte das aber auch an einer «höheren Sensibilität und Anzeigebereitschaft» liegen, so die Statistiker.Die Bundeskoordinierungsstelle und der Kinderschutzbund halten es für eine gute Nachricht, dass mehr Verdachtsfälle gemeldet werden - auch wenn sich mancher Verdacht nicht erhärtet. Die Jugendämter haben 2023 insgesamt rund 211.700 Hinweismeldungen geprüft. Bei 30 Prozent der Hinweismeldungen haben die Jugendämter den Verdacht auf Kindeswohlgefährdung anschließend bestätigt.«Die zuverlässigsten Hinweisgeber waren dabei die Betroffenen selbst», sagen die Statistiker. Bei Selbstmeldungen lag die Bestätigungsquote mit 60 Prozent doppelt so hoch. Die betroffenen Kinder waren 2023 im Schnitt 8,2 Jahre alt.«Kinder unterstützen, dass sie sich Hilfe holen.»Für Fachfrau Drohsel bedeutet das: «Wir müssen Kinder unterstützen, dass sie sich Hilfe holen.» Der Staat habe einen Fürsorgeauftrag. «Wenn es nicht gelingt, Kinder vor Gewalt zu schützen, muss er dafür sorgen, dass die Betroffenen möglichst schnell Hilfe bekommen.»Nur in zwei Prozent aller Fälle meldeten sich die betroffenen Minderjährigen selbst beim Jugendamt. Am häufigsten kamen diese Hinweise von Polizei und Justiz. 22 Prozent der Verdachtsfälle wurden von Verwandten, Bekannten oder aus der Nachbarschaft gemeldet. «Es ist enorm wichtig, dass das Umfeld sensibilisiert wird», sagt Huxoll-von Ahn. Gefährdung geht häufig von einem Elternteil ausIn den meisten Fällen von Kindeswohlgefährdung gab es Anzeichen von Vernachlässigung (58 Prozent). Bei 36 Prozent ging es um psychische Misshandlungen. In 27 Prozent der Fälle wurden Indizien für körperliche Misshandlungen und in 6 Prozent für sexuelle Gewalt gefunden. In knapp jedem vierten Fall gab es mehr als einen Verdacht.Neue Ergebnisse zeigen nun auch, von wem die Gefährdung des Kindes ausging: In 73 Prozent aller Fälle war das die eigene Mutter oder der eigene Vater. In vier Prozent war es ein neuer Partner eines Elternteils und in sechs Prozent eine andere Person wie eine Tante, ein Trainer, der Pflegevater oder eine Erzieherin.Bildnachweis: © Fabian Sommer/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten