2. September 2024 / Weltnews

Dutzende «Bluebottles» angespült: Quallenalarm auf Phuket

Wer derzeit auf Phuket Urlaub macht, sollte vorsichtig sein. An einem bekannten Strand wurden Dutzende gefährliche Quallen entdeckt. Markant sind ihre blaue Schwimmblase und lange Tentakel.

Es handelt sich weniger um echte Quallen, sondern um riesige Polypenkolonien. (Symbolbild)

Quallen-Alarm auf Thailands beliebter Touristeninsel Phuket: Am bekannten Patong Beach an der Westküste seien am Wochenende Dutzende giftige «Bluebottles» angespült worden, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» unter Berufung auf das örtliche Meeresforschungszentrum. 

Behördenmitarbeiter und Rettungsschwimmer hätten etwa 40 Exemplare entdeckt. Bislang seien aber augenscheinlich keine Touristen gestochen worden. Wahrscheinlich seien die Nesseltiere durch starke Winde in Richtung Land getrieben worden, hieß es.

Die Quallen, die mit wissenschaftlichem Namen Physalia utriculus heißen, gehören zur selben Gattung wie die berühmt-berüchtigten Portugiesischen Galeeren. «Bluebottles» sind aber kleiner und weniger gefährlich. Ihre bläulich schimmernde Gasblase, die für den Auftrieb verantwortlich ist, misst bis zu 15 Zentimeter. Die Tentakel können eine Länge von zehn Metern erreichen. 

Starke Schmerzen und Striemen

Es handelt sich nicht um echte Quallen, sondern um riesige Polypenkolonien, in der jedes Individuum eine bestimmte Aufgabe übernimmt. Wer mit den Tentakeln in Berührung kommt, erleidet starke Schmerzen und rote Striemen auf der Haut. Für den Menschen verläuft eine Begegnung mit dem Nesseltier - außer im Falle eines allergischen Schocks - aber nur selten tödlich.

Die Behörden verteilten Warnbroschüren an die Öffentlichkeit und forderten Badegäste auf, besonders vorsichtig zu sein, um Stiche zu vermeiden. Rettungsschwimmer standen bereit, um im Fall der Fälle Erste Hilfe zu leisten.

Der drei Kilometer lange Patong Beach liegt im gleichnamigen, für sein ausgelassenes Nachtleben berühmten Ort. Phuket ist Thailands größte Insel. Sie befindet sich in der Andamanensee im Südwesten des Landes. 

 

 


Bildnachweis: © Sabrina Hentschel/dpa-Zentralbild/dpa
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