18. August 2024 / Weltnews

Durch Replik ersetzt: Londoner Zoo baut Banksys Kunstwerk ab

Der britische Künstler hatte tagelang neue Tierbilder in London veröffentlicht. Vergangene Woche erschien das vorerst letzte Bild. Der Londoner Zoo hat es nun vorsorglich entfernt.

Der Londoner Zoo hat das Gorilla-Wandbild von Banksy von seinem Eingangstor ausgetauscht.

Der Londoner Zoo hat ein Kunstwerk des britischen Künstlers Banksy abgebaut und durch eine Kopie ersetzt. Das Bild zeigt, wie ein Gorilla den Rollladen hochhebt und scheinbar andere Tiere freilässt. Das Kunstwerk war vergangene Woche aufgetaucht - es war das neunte und vorerst letzte der Serie, die Banksy auf Instagram veröffentlicht hatte.

Nun sei es durch eine Replik ersetzt worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Der Zoo hatte den Schritt auf der Plattform X angekündigt. Auf einem Hinweisschild stand, das Kunstwerk sei aus der Öffentlichkeit entfernt worden, um es zu bewahren und den Eingang wieder voll nutzen zu können.

Die nächsten Schritte müssten noch entschieden werden, schrieb der Zoo. «Wir entschuldigen uns für jegliche Enttäuschung, aber hoffen, dass Sie trotzdem noch die Freude und Kreativität von Banksys brillantem Werk hier genießen können.»

Neun Kunstwerke und einige schon weg

Der anonyme Banksy hatte neun Tierbilder enthüllt, etwa einen Steinbock, drei Affen und zwei Pelikane an der Fassade eines Fish-and-Chips-Ladens. Die Kunst im öffentlichen Raum ist allerdings anfällig für Vandalismus und Diebstahl. Ein maskierter Mann beschmierte das Bild eines Nashorns nur wenige Stunden nach der Enthüllung. Unbekannte montierten auch eine Satellitenschüssel mit einem heulenden Wolf ab.

Ein Polizeihäuschen mit Piranhas wurde aus Angst vor Zerstörung zunächst abgesperrt und dann an einen sicheren Ort gebracht, wie die City of London mitteilte. Auch eine Raubkatze auf einer Werbetafel wurde nach kurzer Zeit angeblich aus Sicherheitsgründen abgebaut. Der Eigentümer hat versprochen, das Werk einer Kunstgalerie zu schenken.


Bildnachweis: © Brian Melley/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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