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4. Juni 2024 22-Jähriger mit Messer verletzt Bei einer Auseinandersetzung in einem Wohnheim wurde ein 22-Jähriger am Montag mit einem Messer verletzt
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8. Oktober 2023 Offizielle Daten belegen Dynamische Stromtarife sind günstiger Im September lag der Börsenstrompreis 22 Stunden unter null.
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4. Oktober 2023 Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro
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30. Mai 2024 Leistungshalbleiter: Weltweit bedeutendste Konferenz in Bremen Die Konferenz wandert zwischen den Kontinenten und findet nur alle vier Jahre in Europa statt.
11. Dezember 2023 Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur
25. September 2024 Anklage im Erpressungsfall Schumacher erhoben Mit privaten Daten sollen mehrere Männer versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher zu erpressen. Nun hält die Staatsanwaltschaft den Fall für aufgeklärt - und erhebt Anklage.
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25. September 2024 Australisches Wetteramt sendet versehentlich Tsunami-Warnung Eigentlich wollte das australische Wetteramt nur eine Frühwarn-Software testen. Dann wurde ein Tsunami-Alarm per App versendet.
13. März 2024 Mithilfe von Pilzgeflechten Verpackungsmüll vermeiden Myzel nennt sich das feine Fadengeflecht von Pilzen. Es eignet sich als Verpackungsmaterial.
23. Januar 2024 Krankenstand 2023 weiter auf Rekordniveau Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent
21. November 2023 Dankbarkeit für das eigene Wohlergehen ist häufigste Bewältigungsstrategie gegen Krisen-Stress Mehr als die Hälfte von ihnen macht sich angesichts der derzeitigen Krisen und Katastrophen Sorgen.
Wie in ein Leichentuch gehüllt ragt der eingerüstete und hinter einer weißen Plane verborgene Grenfell Tower im Westen Londons in den Himmel. In dem damaligen Wohnturm im Stadtteil North Kensington starben in den frühen Morgenstunden des 14. Juni 2017 bei einem verheerenden Brand 72 Menschen.Mehr als sieben Jahre nach dem Feuer hat ein Untersuchungsbericht Behörden und Unternehmen ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt.«Die simple Wahrheit ist, dass die Todesfälle allesamt vermeidbar waren», sagte der Vorsitzende der Untersuchung, Martin Moore-Bick. Die Katastrophe sei «das Ergebnis jahrzehntelangen Versagens» der Zentralregierung und anderer verantwortlicher Stellen hinsichtlich der Verwendung brennbaren Materials an den Außenmauern von Hochhäusern. Ursache sei in erster Linie Inkompetenz gewesen, in manchen Fällen aber auch Profitgier.Schier endlose Kette von Fehlverhalten und VersagenDer im 4. Stockwerk ausgebrochene Brand hatte sich rasend schnell über die Fassade des 24-stöckigen Sozialbaus ausgebreitet. Dabei hatte vor allem die Fassadenverkleidung eine fatale Rolle gespielt, wie sich bei der seit Jahren laufenden Untersuchung herausstellte. Die Fassade war erst kurz vor dem Unglück mit einer Isolierung und Verkleidung versehen worden, um den 1974 fertig gestellten Wohnturm ansehnlicher und energetisch effizienter zu machen. Doch die Fassadenteile aus Aluminium mit Kunststoffkern waren völlig ungeeignet und wirkten wie Brandbeschleuniger. Dass sie dennoch installiert wurden, lag an einer schier endlosen Kette von Fehlverhalten und Versagen bei Behörden und Unternehmen, wie aus dem aktuellen Bericht hervorgeht. So wurden Brandschutzbestimmungen lax ausgelegt, Testergebnisse manipuliert oder falsch dargestellt und Warnungen in den Wind geschlagen.Manche konnten sich nur noch per Handy verabschiedenSo nahm das Unglück am 14. Juni 2017 ungehindert seinen Lauf. Ein defekter Kühlschrank im 4. Stock löste einen Brand aus, der schon bald auf die Fassade übergriff.Nur knapp eine halbe Stunde nach dem ersten Notruf hatten die Flammen bereits die obersten Etagen des Hochhauses erfasst. Von der Fassade heruntertropfender, brennender Kunststoff verbreitete das Feuer auf das ganze Gebäude. Auch der Feuerwehr werden schwere Fehler angelastet. So hatte sie den Menschen viel zu lange dazu geraten, in dem brennenden Gebäude zu bleiben und auf Hilfe zu warten. Dabei zeichnete sich schnell ab, dass die Flammen rasch das ganze Hochhaus erfassen werden. Für viele wurden ihre Wohnungen zur Todesfalle. Manche konnten sich nur noch per Handy von ihren Lieben verabschieden.In Trauer mischen sich Wut und FrustrationDas Gelände um den ausgebrannten Turm ist inzwischen weiträumig mit einem Holzzaun abgesperrt. Daran sind unzählige Botschaften, Bilder und Andenken angebracht in verschiedenen Sprachen. Englisch, Arabisch, Spanisch, Amharisch - der Grenfell Tower war ein Zuhause für Menschen aus der ganzen Welt. In Trauer der Überlebenden und Hinterbliebenen mischen sich Wut und Frustration. «Leute, die Entscheidungen getroffen haben und dabei Profit über die Sicherheit von Menschen stellten, müssen hinter Gitter», sagte Sandra Ruiz, deren zwölfjährige Nichte in dem Feuer starb, der Zeitung «Guardian». Doch strafrechtliche Folgen hat die jahrelange Untersuchung nicht. Es sei nun an den Ermittlungsbehörden, Anklagen gegen die Verantwortlichen zu erheben, sagte eine Vertreterin von Überlebenden und Angehörigen. Ob und wann es dazu kommen wird, ist ungewiss. Ein Polizeisprecher kündigte an, der Bericht werde nun geprüft, das könne jedoch bis zu 18 Monate in Anspruch nehmen.Bewohner wegen Herkunft und Status missachtetPremierminister Keir Starmer zeigte sich bei einer Stellungnahme im Parlament nach Veröffentlichung des Berichts betroffen. «Ich möchte mit einer Entschuldigung im Namen des britischen Staats bei jedem Einzelnen von Ihnen und allen Familien der von dieser Tragödie Betroffenen beginnen: Es hätte nie geschehen dürfen», sagte der Labour-Politiker. Es müsse volle Rechenschaftspflicht geben und Grenfell als Prüfstein für künftige Gebäudesicherheit dienen. Großbritannien müsse sich auch die Frage stellen, was für ein Land es sein wolle, so der Premier weiter. Die Bewohner des Grenfell Towers - einem Sozialbau in einem der reichsten Teile des Landes - seien aufgrund von ihrem sozialen Status und ihrer Herkunft wiederholt mit ihren Bedenken missachtet worden. «Das ging unglaublicherweise sogar nach dem Unglück weiter», so Starmer.Bildnachweis: © Victoria Jones/PA Wire/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten